Liebes Sternenkind

Wie geht es Dir? 

In meinem Erleben gehen die Wogen auf und ab. Von tieftraurig und krank bis zu einem Gefühl von grosser Klarheit und innerer Gewissheit. 

So kann ich in einem Moment einen Text zum Thema Frieden schreiben und bin im nächsten aus meinem inneren Gleichgewicht geworfen.

An einem Abend bin ich zufrieden, glücklich und dankbar dieses Leben an meinem Kraftort führen zu dürfen und kann dann doch nicht ein-/ oder durchschlafen. Am nächsten Morgen bin ich müde, gerädert und verstimmt. Ich frage mich, wie lange das noch so weitergehen soll? Manchmal möchte ich diesen Planeten einfach verlassen. 

Kennst du dieses Gefühl?

Sind das nun die astrologischen Konstellationen, sind es die Wechseljahre oder die Sonnenstürme? Sind es die Aufstiegsprozesse, die Schwingungserhöhung der Erde, die Ruhe vor dem Sturm? Das grosse Ereignis, welches uns jetzt dann ereilt? Was man da alles auf youtube sehen und hören kann…

Unser plappernder Verstand sucht nach Antworten. Sucht danach, die Dinge einordnen zu können. Sich eine Geschichte zu erzählen über sich selbst, über das Leben, warum die Dinge sind wie sie sind, warum ich bin wie ich bin. 

Auch ich bin stets auf der Suche, doch tief in meinem Inneren weiss ich, es geht um nichts anderes als das Loslassen. Das Loslassen aller Geschichten, das Loslassen aller Gefühle und Gedanken. Sich in die grosse tiefe und unendliche Stille des Ozeans, der Liebe und des Lichts fallen zu lassen. Denn tiefer als in Gottes Hand kann ich nicht fallen. Ich benutze zwar das Wort Gott nicht so gern, denn es ist mit vielen Assoziationen verbunden, die nicht nur für die Liebe stehen. Dennoch finde ich das Bild, dass ich nicht tiefer als in Gottes liebende Hand fallen kann, ein wunderschönes.

Ist das denn nicht auch einfach mein plappernder Verstand, der das jetzt sagt? Damit ich mich besser fühle?

Nein, ich würde das nicht so beschreiben. Das ist ein ganz tiefes Gefühl, ein ganz tiefes Wissen, ein ganz tiefes Loslassen all dessen, was mein Ich ausmacht. Ich spüre das. Ich weiss das. Ich weiss das wirklich, und wünsche jedem Menschen nichts anderes, als dass er dieses Gefühl auch erleben darf.
Ich denke, viele Menschen haben dieses Gefühl des Eingebundenseins in etwas Grösseres schon erlebt und weil es so schön ist, wollen sie unbedingt, dass andere das auch erleben. Daraus entstehen Missionare, die meinen, andere auch dahin bringen zu müssen. Aber ich glaube jeder Mensch darf seinen ganz eigenen Weg zu seinem Erlebnis der Gnade finden, wie der Ausdruck im Christentum wohl lauten würde. Jeder Mensch darf seinen ganz eigenen Weg auf den Gipfel der Erleuchtung finden (wie ein Buddhist sagen würde). Ich bin davon überzeugt, es handelt sich immer um das Gleiche. Es sind urmenschliche Erfahrungen, die in uns allen als Potential angelegt sind.

Ich glaube wir sind in diesen turbulenten Zeiten aufgefordert, trotz Sonnenstürmen, Wechseljahren und astrologischen Konstellationen, diesen Augenblick der Liebe, des Verbunden seins, des Loslassens und der tiefen Hingabe an das Jetzt unendlich zu vertiefen und zu verkörpern. 
Einfach das Leben sein.

Präsenz ist genug.

In dem Sinne wünsche ich dir, Sternenkind, von Herz zu Herz alles auf der Welt Bestmögliche.

Cornelia Vital – Woodtli – die Büffelfrau

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